Das Selbstverständnis der GPH

Wovon wir ausgehen …

Vernunftfähigkeit des Menschen: Wir gehen davon aus, dass der Mensch im Rahmen seiner Voraussetzungen zu vernünftigem Denken und Handeln fähig ist.

 

Bedarf an Erkenntnis: Wir sehen den Menschen als endliches und bedürftiges Wesen, das der Einsicht in die Seinsfragen bedarf.

 

Angelegte Freiheit des Menschen: Wir sehen im Menschen eine angelegte Freiheit zu selbstständigem Denken und Handeln, ohne die Begrenztheit dieser Freiheit ausblenden zu wollen. Selbst wenn diese Freiheit bloß Anerkennung seines „Schicksals“ wäre, würde es eine Freiheit sein, diese Einsicht zu haben.

Was verstehen wir unter angewandter Philosophie?

1. Das Vermitteln philosophischen Gedankengutes aus Wissenschaft und engagierter Philosophie. Angewandte Philosophie versucht, eine Vermittlerposition zwischen der philosophischen Überlieferung und der Lebensphilosophie des Einzelnen zu sein.

Ein Absolutheitsanspruch einer Philosophie, Weltanschauung oder Wissenschaftsdisziplin liegt nicht im Interesse der angewandten Philosophie.

Erkenntnisse aus der akademischen Philosophie und den Wissenschaften sollen verständlich gemacht und in den Grenzen der Möglichkeiten ihrer jeweiligen Erkenntnis betrachtet werden. Angewandte Philosophie verfolgt deshalb die „Einheit hinter den Gegensätzen“, ohne eine „Rezeptphilosophie“ für den Einzelnen sein zu wollen.

 

2. Die praktische Anwendung philosophischer Erkenntnisse im alltäglichen Leben.

Sie soll zum kritischen Nachdenken anregen und deutlich machen, dass Erkenntnisse aus der Philosophie die Erfahrung des Einzelnen bereichern und erweitern können.

Die erweiterte Erfahrung und eine philosophische Grundhaltung sollen dabei eine bessere Philosophie im Umgang mit der alltäglichen Lebensrealität begünstigen.

 

3. Die Förderung des Bewusstseins sich selbst, anderen Menschen als auch gegenüber Natur und Umwelt.

Angewandte Philosophie fördert das Bewusstsein, indem sie den Einzelnen und seine Position mit Anderen konfrontiert und in eine Beziehung zur Umwelt zu setzen versucht. Angewandte Philosophie hat grundsätzlich die Toleranz zu den unterschiedlichsten Positionen, die das Handeln und Wirken des Menschen situationsübergreifend bestimmen, als ein hohes Gut zu verwirklichen. Wir deuten Toleranz allerdings nicht als Toleranz gegenüber der Intoleranz und einer Verletzung der Menschenwürde des Einzelnen.

 

4. Die Verbesserung der Kommunikationskultur.

In Unterhaltungen und Diskussionen gilt es, Gesprächsbereitschaft zu fördern und die Redegewandtheit zu verbessern. Ein Austausch von Welt- und Menschenbildern soll die Kommunikation zwischen den verschiedenen Positionen ermöglichen. Gemäß dem Spruch „Wahres wirkt!“, möchten wir ein Forum zur Verbesserung der Bedingungen philosophischen Denkens und Handelns sein.

 


Wer wir sind …

1. Vorsitzender: Dr. phil. Wolfram F. A. Frietsch, M.A.

2. Vorsitzender: Dr. Gerhard Elwert

Schatzmeister: Ulrich Reukauf, M. A.

Schriftführerin: Hildegard Frietsch

 

Beisitzer: Peter Finzer

 

Wissenschaftlicher Beirat:

Prof. Dr. Dr. Bernhard Uhde

Prof. Dr. Dr. Holger Zaborowski

 

gph-sekretariat(at)t-online.de

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Universität Freiburg

Phil.-Theol. Hochschule Vallendar



Kontakt …

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